Kamishibai-Erzähltheater "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat"
Anne König, MdB, Schirmherrin des Vereins
Vor kurzem war Anne König, Mitglied des deutschen Bundestages und Abgeordnete für den Wahlkreis Borken II, zu Gast in der St.-Marien-Schule Vreden. Aus Anlass der Übernahme der Schirmherrschaft für den Verein „Lesekosmos Vreden – das Lesepaten- und Mentorennetzwerk e. V.“ informierte sie sich vor Ort über die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Mentorinnen und Mentoren, die die Kinder 1:1 bei der Weiterentwicklung ihrer Lese- und Sprachfähigkeiten fördern.
Gisela Waning, Vorsitzende des Vereins, erläuterte, dass der 2009 gegründete Verein knapp 120 Mitglieder habe und aktuell rund 40 Mentorinnen und Mentoren in Vredener und Stadtlohner Schulen aktiv seien. Dazu sind mehrere Lesepatinnen in der Öffentlichen Bücherei St. Georg sowie in verschiedenen Kindertageseinrichtungen aktiv.
Die Schulleiterin, Regina Pieters, betonte, dass ohne den Einsatz der Mentorinnen und Mentoren ein wichtiger Baustein der Lese- und Sprachförderung fehlen würde, da leider nicht im notwendigen Maße individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangenen werden können. Dies bestätigte auch die Klassenlehrerin Lea Sunke. Gerade das „Kümmern“ und die Wertschätzung des einzelnen Kindes würde sich positiv auf die Haltung der geförderten Kinder auswirken. „Das Selbstbewusstsein wird gestärkt, die Kinder trauen sich, vor der gesamten Klasse zu lesen und bauen Hemmungen ab“, so Lea Sunke. Wichtige Ergebnisse einer intensiven Leseförderung, die Auswirkungen auf die gesamte Schullaufbahn haben.
Anne König, selber Lehrerin, zeigte sich vom Engagement der Mentoren und dem Einsatz der Schule ebenso beeindruckt und begeistert. „Sie leisten eine wertvolle und nachhaltige Arbeit im Bereich der Lese- und Sprachförderung, die man nicht genug Wertschätzen kann“, so Anne König in Richtung der aktiven Mentorinnen und Mentoren, von denen Hedwig Upgang und Gertrud Tekampe anwesend waren. Auch von der Verknüpfung der analogen mit der digitalen Leseförderung per App oder Videokonferenz ist sie überzeugt. Aber dies muss immer individuell geprüft werden, so König. Zum Abschluss des Besuches in der St.-Marien-Schule lauschte Anne König dem Lesetandem Lennart und der Mentorin Gertrud Tekampe.
Der Verein weist darauf hin, dass dringend weitere Mentoren sowohl für Vredener wie auch für Stadtlohner Schulen gesucht werden. Die Leseförderung kann sowohl im direkten Kontakt in der Schule aber auch rein digital ortsunabhängig über die Mentor Lese-App erfolgen.
Sowohl die Mentoren wie auch die ihnen zugewiesenen Kinder mit Förderbedarf erhalten nach der Anmeldung zu diesem Projekt einen individuellen Login. Und dann kann die Leseförderung nach dem bewährten 1:1 Prinzip losgehen! Zu den zuvor vereinbarten Zeiten treffen sich Mentor und Lesekind in einer Videokonferenz. Nach einem ersten Kennenlernen erfolgt dann die gemeinsame Buchauswahl aus der umfangreichen digitalen Bibliothek und das Lesen aus dem gewählten Buch. Eine Sprachaufnahme ist nach vorheriger Absprache möglich, so dass die Fortschritte dokumentiert werden können. Zu den gelesenen Abschnitten steht jeweils auch ein Fragenpool zur Verfügung, so dass geprüft werden kann, ob der Abschnitt auch verstanden wurde. Zur Motivationssteigerung erhalten die Kinder Lesepunkte, die nach und nach Lernspiele freischalten. Auch außerhalb der gemeinsamen Mentoringstunden kann das Kind sich in die App einloggen und den gewählten Text weiterlesen.
Sowohl für die klassische Leseförderung in Präsenz wie auch für „Mentor Digital“ sucht der Verein dringend engagierte Mentorinnen und Mentoren. Interessierte können sich bei der Geschäftsstelle des Vereins, der Öffentlichen Bücherei St. Georg Vreden telefonisch (02564/4683) oder persönlich melden. Umfangreiche Informationen zur Arbeit des Vereins und der Tätigkeit als Mentor sind hier auf der Homepage zu finden.
Eltern, die ihr Kind für „Mentor Digital“ anmelden möchten, können sich ebenfalls in der Geschäftsstelle, der Öffentlichen Bücherei St. Georg Vreden, melden. Eine Anmeldung ist aber auch online über die Vereinshomepage möglich. (Foto: Dennis Burk) Hier der Bericht der Münsterlandzeitung.
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